Baubericht Pro 21.05

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18.02.06: Die Chassis sind angekommen

Das Paket mit den Lautsprecher-Chassis ist heute angekommen. Beim Auspacken war klar: Hier wurde nicht gespart! Der Tieftöner bekommt eine Kupferbandspule, der HT einen Mundorf Supreme Cap, der grösser ist als der Hochtöner selbst. Die Verarbeitungsqualität der Chassis kann man nur mit "excellent" beschreiben.
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22.02.06: Design fertiggestellt

Das Originaldesign der 21.05 mit der überstehenden Front gefällt mir nicht sonderlich gut. Nun habe ich versucht, bei gleich grosser Schwallwand, das Design etwas anzupassen. Nach einigen Tagen Basteln im CAD-Programm steht nun das endgültige Design fest.
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24.02.06: Vorbereitung der Einzelteile

Die einzelnen Platten habe ich im Baumarkt auf Mass schneiden lassen. Da dort nur rechtwinklige Schnitte gemacht werden, müssen die Fasen und die Schrägen noch selbst gesägt werden. Dank der neuen Kreissäge und Führungsschiene ist das aber kein Problem.
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24.02.06: Chassis-Ausschnitte - erster Versuch

Da sich die Chassis durch ihre Form schwer einfräsen lassen, wird auf der Frontplatt noch eine 8mm-MDF-Platte aufgesetzt. Diese 8mm entsprechen ziemlich exakt der Einfrästiefe des Tieftöners. Damit kann der Ausschnitt einfach ausgesägt werden. Ein Versuch, den Ausschnitt mit der Stichsäge zu sägen, brachte jedoch keine brauchbaren Ergebnisse. Da keine Führung vorhanden ist, wird der Ausschnitt nich sehr genau. Das ist also nicht die Lösung.
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26.02.06: Die Frässchablone

Nach den ernüchterndem Ergebnis mit der Stichsäge, wird die Front nun doch gefräst. Die Frässchablone besteht aus einem Rahmen mit 211mm Innenkantenlänge.
Dann habe in eine Platte MDF ein 236mm Loch gefräst. Damit sind beide Grundbestandteile mal da. Aber wie jetzt zusammenbringen? Aus der Lochplatte einfach die Ecken rausschneiden und in das Quadrat rein. Wie man so schön sagt: das Runde muss ins Eckige. Ich habe übrigens mit dem Bündigfräser gearbeitet und die 8m-Platte durchgefräst. Nachdem ich mir nämlich den Kopierring meiner Billigfräse angeschaut hatte, habe ich darauf verzichtet, damit irgendwelche Fräsungen machen zu wollen. Den hätte man sich getrost sparen können. Ausserdem passen dort nur Fräser <10mm Durchmesser durch, von denen ich momentan eh keinen brauchbaren da hatte.Das Erstaunliche: Selbst mit einem 10mm-Fräser brauchen die Ecken keine Nacharbeit. Die minimale Rundung fällt nicht auf - was wohl auch daran liegt, dass die einzelnen Segmente in einem sehr stumpfen Winkel aufeinander treffen. Jetzt wird noch der Neo eingefräst und das ganze dann auf die inneren 19mm MDF-Platte aufgeleimt. Da die Seiten das ganze eh abdecken, wird man das später nicht sehen.
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26.02.06: Front fertiggestellt

So, für heute reicht es, habe genug geschafft. Der Neo ist eingefräst und das Loch für Neo und den Tieftöner in der hinteren Frontplatte sind auch drin. Und siehe da: Es passt!
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26.02.06: Neo3-Schrauben

Die mitgelieferten Schrauben des Neo3 sind ein Witz. Diese sind viel zu kurz, um die Frontplatte anzuschrauben. Glücklicherweise finden sich in meiner Kramkiste noch einige Schrauben aus dem Computer, die recht gut passen.
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27.02.06: Die Front wird verleimt

Und langsam aber stetig geht es weiter...

Die Front ist ja fast fertig, aber mit dem Verleimen der beiden Teile warte ich, bis auch das Loch fürs BR-Rohr drin ist. Damit beim Verleimen (und auch jetzt schon) nichts verrutscht, habe ich die beiden Teile einfach mit Holzdübeln fixiert.

Die Löcher für die Befestigung des Audax wurden mit dem 8er-Bohrer gebohrt und dann M5-Rampamuffen eingesetzt.

Jetzt wurde die Front wieder zusammengesetz und testweise den Audax wieder eingesetzt und verschraubt. Es passt immer noch perfekt!

Jetzt brauche ich allerdings noch M5 Inbus-Schrauben (oder noch besser Torx) mit zylindrischem Kopf und etwa 20mm Länge. Hier im Baumarkt gibt es immer nur silberne.
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28.02.06: Innenaufbau

Die erste Front ist verleimt, die Fräsung für das BR-Rohr auch drin.

Jetzt geht es an die interessanten Sachen. Da ich die Gehäusemasse etwas verändert habe, habe ich mehr Platz als in der originalen Pro 21.05. Jetzt muss ich mal schauen, wie ich den nutze.

Gedacht ist es etwa wie auf dem Bild: Das Innenvolumen bleibt gleich, der Helmholtz-Resonator hat etwas mehr Volumen als der originale, die Abstimmung muss aber eh angepasst sein. Die Abstimmung werde ich einfach durch die Grösse des Lochs machen.

Da das Innenvolumen grösser ist, kann ich unten noch ein Fach für die Frequenzweiche abtrennen. Im Original gibt es interessanterweise kein seperates Fach dafür. Scheint wohl auch ohne zu gehen (auch wenn das im High-End-Bereich verpönt ist).
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01.03.06: Innenaufbau - endgültige Version

Jetzt ist vollständig klar, wie die Box von innen aussehen soll: Das Brett in der Mitte bekommt natürlich 2 grosse Löcher und ist nur zur Stabilisierung da. Bleibt die Frage zur Dimensionierung des internen Helholtz-Resonators.
Die originale Version ist innen 86cm hoch, macht eine stehende Welle bei etwa 200 Hz. Der Resonator ist aber auf 183 Hz abgestimmt.

Bei meiner Version ist die Innenhöhe 74cm, was die stehende Welle auf etwa 230 Hz verschiebt. Wenn ich richtig gerechnet habe (bzw. der Rechner bei lautsprechershop.de), brauche ich ein etwa 13cm grosses Loch für den Helmholtz-Resonator.
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02.03.06: Fertig zugeschnitten

Die Teile sind jetzt fertig zugeschnitten und können verleimt werden. Die grünen Einhandzwingen von Wolfcraft haben sich hier sehr gut bewährt, da sie robust und leicht zu spannen sind. Die roten Billigzwingen sind da nicht so toll.
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04.03.06: Die Box nimmt Form an

Das Querbrett zum Abteilen des Frequenzweichenfachs muss noch rein und das Brett oben noch verleimt werden.

Um keinerlei sichtbare Stosskanten zu haben, wurde der Deckel auf Gehrung geschnitten, allerdings nur vorne. Hinten sieht man es eh nicht und minimale Ungenauigkeiten lassen sich so leichter kaschieren.

Mein grösstes Problem beim genauen Arbeiten ist nicht mal, genau zu sägen, sondern eher genau anzuzeichnen. So ein Bleistiftstrich ist locker einen halben Millimeter breit - da nützt es dann auch nichts, wenn man genauer sägen könnte.
Aber ich habe die Toleranzen momentan gut im Griff.
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04.03.06: PUR-Holzkleber

So, mal wieder etwas neues probiert. Hab heute im Baumarkt PUR Holzkleber gefunden. Ist recht teuer (16 Franken), aber ich musste mal probieren, was der bringt. Die Idee war, damit auch kleinere Ritzen füllen zu können. Und das Ergebnis war wirklich überzeugend!

Nach einigen Minuten schäumt das ganze stark auf. Den überstehenden Schaum kann man wegwischen, dann trocknet es schneller. Nach 30-40 Minuten (wenn die Wulst grösser ist, dürfte es deutlich länger dauern) ist das Zeug dann so fest, dass man schon schleifen kann.

Für "normale" Sachen ist Holzleim sicher ausreichend und einfacher. Aber wenn es kleine Unebenheiten oder minimale Spalte gibt, ist das Zeug echt klasse. Eine Anwendung wäre z.B. das Aufleimen einer Seite bei einer grossen Box mit vielen Verstrebungen. Es dürfte in der Praxis immer kleinere Abweichungen geben, die füllt man damit einfach auf.
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04.03.06: Rohbau Nummer 1 fertiggestellt

Geschafft: Rohbau Nummer 1 ist fertig.

Bis die Box einen Ton von sich gibt, wird es schon noch etwas dauern, aber ich bin optimistisch, dass das noch an diesem Wochenende wird.
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05.03.06: Frequenzweiche

Die Frequenzweichen sun nun auch aufgebaut. Momentan hängt der grosse MKP-Kondensator noch in der Luft. Der wird demnächst noch ordentlich befestigt.
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05.03.06: Der erste Ton

Die Dämmung machte noch ein paar Probleme. Laut K+T sollte die obere Kammer oben, unten einfach und hinten doppelt mit Dämmmaterial belegt werden. Aber so dich, wie das Zeug ist, geht das praktisch nicht. Also rundrum nur einfach Dammmaterial rein. Das entspricht nicht der klassischen BR-Dämmung. Das Ergebnis war wie erwartet: Der Bass blieb recht dünn. Also nochmal den Bauplan von Proraum angeschaut. Hier steht nur etwas von Deckel und Rückseite. Also nochmal so probiert und es ist schon besser. Jetzt stört mich aber, dass der Helmholtz-Resonator verstopft ist. Vielleicht sollte ich das Stück noch ausschneiden.

Dann noch das BR-Rohr auf 12cm gekürzt und der Bass ist so, wie man ihn sich vorstellt!

Hörtest Erstmal die Boxen schnell an meinen 2x30W Chipverstärker angeschlossen und den iPod als Quelle.Zuerst habe ich mich etwas erschreckt. Schlechte Aufnahmen klingen nämlich wirklich schlecht. Also mal etwas rumprobiert. Und siehe da: Gute Aufnahmen klingen richtig klasse. Einen Blindvergleich mit den Jordans habe ich noch nicht gemacht, aber ich traue mir schon jetzt zu, einen Vergleich zu ziehen: Die Pro 21.05 ist in Punkto Detailreichtum ganz klar der Sieger! Kleinste Details scheinen die Jordans ab und an zu verschlucken - nicht so die Pro 21.05. Das ist wohl auch der Grund, warum schlechte Aufnahmen schlecht klingen.Allerdings würde ich jetzt (ohne echten Blindvergleich!) sagen, dass die Jordans etwas besser in der räumlichen Abbildung sind. Aber dazu muss ich wirklich nochmal richtig vergleichen. Und dann mal Action: Den Chipverstärker auf Anschlag. Die Verstärkung ist momentan allerdings nicht so stark, dass er die 2x30W bei normaler Eingangsspannung auch wirklich liefern kann. Müsste mal messen, was hinten wirklich rauskommt. Clipping ist also definitiv noch kein Problem, also kann man den mal aufreissen. Jaaaa, da fühlt sich die 21.05 richtig wohl. Ach weit jenseits von Zimemrlautstärke bleibt alles sauber und kontrolliert. Das ist eine richtige Box, wenn es auch mal laut werden soll!Ach ja, falls sich jemand fragt, warum das BR-Rohr nicht richtig drin steckt: Wenn ich das jetzt fest einpresse bekomme ich es vermutlich nie wieder raus, was fürs Furnieren unschön wäre. Ist übrigens nicht die ideale Konstruction für Eigenbau, da das Loch wirklich SEHR GENAU sein muss. Im Zweifel lieber etwas zu klein und dann mit der Raspel nacharbeiten (das hat gut geklappt).Ich werde die Teile jetzt mal noch an den grossen Verstärker hängen, mal sehen, ob der nochmal etwas rausholt.
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06.03.06: Experimente mit der Dämmung

So, die Dämmung hab ich jetzt auch mal durchprobiert. Da Frequenzgangsmessungen im Tiefbass bei BR-Boxen nicht ganz trivial sind (Nahfeld fällt leider aus, ausser man kombiniert BR-Öffnung und Chassis aus 2 seperaten Messungen, was nicht trivial ist), nehme ich die Impedanzkurve als Hinweis auf die Wirkung der Bedämpfung.

Ohne Bedämpfung geht natürlich garnichts: Resonanzen wo immer man hinschauen kann.

Mit der Dämmvariante ala K+T (obere Kammer oben unten und hinten bedämmt) ist die Hohrraumresonanz bei 230Hz ist immer noch sehr gut sichtbar.

Meine Interpretation des Proraum-Vorschlages (Deckel und Rückseite der oberen Kammer bedämpft) brachte auch nicht den erwünschten Erfolg. Damit wird die Resonatoröffnung auch verstopft und die Hohlraumresonanz nicht ausreichend bedämpft. Meine eigene Variante ist im Bild zu sehen, inkl. der dazugehörigenImpedanzmessung. Wer sich wundert: Die Störung bei etwa 600Hz ist kein Problem einer Hohlraumresonanz, sondern ein Chassisproblem - das ist auch in den K+T Messungen deutlich sichtbar. Interessanterweise sieht man das zwar auch im Frequenzgang, aber nur ganz minimal im Klirr. Ich habe noch so einige andere Sachen probiert. Eine Bedämpfung der unten Kammer bringt praktisch garnichts. Interessanterweise stört das Dämmmaterial auf dem Teiler nach unten die BR-Funktion praktisch nicht, hilft aber dennoch, die Längsresonanz etwas zu bedämpfen.
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16.03.06: Furnierauswahl

Heute habe ich bei Templin Furnier ein nettes Birken-Maser-Furnier gefunden, wovon auch ausreichende Mengen verfügbar waren. Das reicht für die beiden Standboxen und noch für 3-4 kompakte (Center + Surrounds).
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23.03.06: Bitumen- und Schwerschaumplatten

Da in die Boxen ja eh schon geug Geld investiert wurde, kommt es auf den letzten Rest auch nicht mehr an. Deshalb bekommen die grösseren Flächen nun noch eine Auflage aus einer 4mm Bitumex-Platte noch eine 10mm Tyrofoam-Platte (Schwerschaum).
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23.03.06: Fertig verleimt

Nachdem nun der Innenaufbau komplett abgeschlossen ist, konnten die Boxen endlich verleimt werden.
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26.03.06: Umbau der Bodenplatte

Die Anschlussterminals kommen nun doch nicht auf die Rückseite, sondern in den Boden (von unten). Das macht das Anschliessen zwar etwas schwieriger (man muss die Box dazu kippen). Da man das aber nicht ständig macht, ist das nicht so schlimm. Damit die Box nicht auf den Kabeln steht, braucht sie noch Füsse. Da keine Gummifüsse mehr im Haus waren, habe ich also schnell ein paar Holzfüsse mit der Lochkreissäge prodziert. Da man die später eh nicht sieht und die Boxen bei mir auf einem weichen Untergrund stehen, kann das sogar so bleiben.
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01.04.06: Fertig

Die Boxen sind nun fertig furniert. Glücklicherweise gab es keine grösseren Probleme. Die Verarbeitung mit der Bügelmethode hat wieder gut funktioniert.
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